Ameisen, Zahlen oder Farben, Singen, Entspannung oder Forschen sind spannende Projekte im Kindergarten aus den unterschiedlichen Bildungsbereichen. Bei unseren Projekten orientieren wir uns immer an den Interessen und Fragen der Kinder. So wird jedes Projekt anders verlaufen als geplant. Projektarbeit heißt für uns, neugierig und offen zu sein, für Kinder und Erzieher(innen) gleichermaßen.
Projekte
Aktuelle Projekte
- Forscher in Aktion
- In der Ruhe liegt die Kraft
- Vom Korn zum Brötchen
- Musik liegt in der Luft
- Sprachförderung mit Wuppi
- Überall sind Farben
- Zahlenwerkstatt
„Forschen mit Fred“ macht Kinder zu begeisterten Forschern, die auf Entdeckungsreisen gehen.
Unterschiedliche Experimente sind in Geschichten eingebunden, die von den Abenteuern der Ameise „Fred“ berichten.
Fred ist eine wissbegierige Waldameise. Von Zeit zu Zeit macht er sich auf den Weg, die Umgebung kennen zu lernen. Dabei hat er viele Ideen und es fallen ihm zahlreiche Fragen ein: Lösen sich Eierschalen auf? Warum wird ein Apfel braun? Macht Regenwasser dick?
Die Kinder mutmaßen und probieren aus. Dabei werden ihnen erste Einsichten in naturwissenschaftliche Zusammenhänge vermittelt. Zum Schluss erhält jedes Kind sein persönliches „Forscher-Diplom“.
Die Kinder werden:
• über Naturphänomene staunen
• Erscheinungen der belebten und der unbelebten Natur gezielt wahrnehmen
• Fragen stellen / Vermutungen äußern
• einfache Experimente durchführen, beobachten und dokumentieren
• sich absprechen und aufeinander Rücksicht nehmen
• einer Geschichte Informationen entnehmen
• Wortschatz erweitern und auch auf fachsprachliche Begriffe ausweiten
Entspannung mit Kindern ist ein wichtiges Thema bei der Arbeit mit Kindern im Bereich der Gesundheitsförderung. Zu den Grundbedürfnissen von Kindern gehört Bewegung und Ruhe. Diese sind wichtig für die gesunde Entwicklung des Kindes. In der Bewegung setzt sich das Kind mit seiner Umwelt auseinander. In der Ruhe nimmt das Kind sich die Zeit, diese Eindrücke zu verarbeiten und sich dieser Eindrücke bewusst zu werden.
Angebote:
- Yoga mit Kindern
- Fantasiereisen
- Massagen
- Entspannungsübungen
Im Kneipp-Konzept ist beschrieben, wie wichtig es für Kinder ist, gesunde Ernährung zu genießen und eine positive Esskultur zu erleben. Wir möchten den Kindern eine Vielfalt vermitteln, die über den alltäglichen Speiseplan hinausgeht. Zur gesunden Ernährung gehört auch das Genießen eines leckeren, gemeinsam gebackenen Kuchens. Selbstverständlich in Maßen und immer gern am Wohl-Fühl-Tag. Da die Rezepte in Form von Bildern gemalt werden, erfassen die Kinder den Sinn ihres Tuns und kommen in die Diskussion. Es wird über die Reihenfolge der einzelnen Schritte diskutiert, es werden Regeln und Reihenfolgen ausgehandelt und gemeinsame Gespräche geführt. Die Kinder werden in die Entscheidungsprozesse einbezogen und entscheiden, was sie backen möchten. Während des Backens steht das gemeinsame Arbeiten im Vordergrund. Sie müssen nun kooperieren und sich die Arbeit aufteilen.
Förderschwerpunkte sind:
• sich etwas ausdenken und miteinander besprechen (Vorfreude, Fantasie)
• lernen, was möglich ist und was nicht
• Bezug zur Nahrung herstellen (Information und Wissen darüber, woher die Nahrung kommt)
• die Küche und alles, was sie beinhaltet, kennen lernen
• alles vorbereiten, Geräte zurechtlegen (Sorgfalt, Planung, Vorausdenken)
• Hände gebrauchen lernen
• Kochvorgänge beobachten und begreifen (Physik, Chemie)
• warten können, Geduld haben
• Dekoration, Tisch decken (Esskultur, Gemeinschaft, Kreativität)
• das Essen genießen (Lebensfreude, Sinneserfahrung, positive Gefühle).
„Es gibt Räume der Seele, die nur durch Musik beleuchtet werden“
In der musikalischen Früherziehung können Kinder ihre ersten Erfahrungen mit der Musik machen – sie basteln ihre eigenen Instrumente, lernen diese (und andere) zu spielen und sich frei und selbstbewusst zur Musik zu bewegen.
Inhalte sind:
• Gesang – Kinderlieder, Bewegungslieder, rituelle Lieder, Improvisation
• Sensibilisierung des Gehörs – Geräusch- und Klangerzeugung mit unterschiedlichen Materialien
• Instrumente (Solo, Duo, Gruppe) verwenden in Klanggeschichten, zur Liedbegleitung, zur Improvisation, Wahrnehmung
• Tanz und Theater – improvisiert oder geplant und geprobt
• Wahrnehmung – auditive Wahrnehmung, Traumreisen, Stilleübung, Raumwahrnehmung
• Sprache / Stimme – Verse, Reime, Fingerspiele, Gedichte, rhythmisierte Sprache, Atmung
Musik ist nicht nur „harmonisch“, sie rührt an etwas, das stärker ist als man selbst.
Wuppi ist ein Außerirdischer vom Planeten Wupp. Er kann nicht zuhören, reimen, Silben erkennen und all das, was man später zum Lesen und Schreiben lernen braucht. Deshalb schickt ihn sein Vater auf die Erde, damit er in unserem Kindergarten „Ohrenkönig“ werden und die phonologische Bewusstheit lernen soll …
Wenn es Wuppi nicht immer leicht fällt, eine Aufgabe zu lösen, stehen die Kinder ihm besonders gerne zur Seite.
Förderschwerpunkte sind:
• genaues Zuhören lernen
• Reime bilden / Reimpaare erkennen
• Silben erkennen / Wortlängen erkennen
• Laute aus einem Wort heraushören
• Laute zu einem Wort zusammenziehen
• An- und Endlaute heraushören / erkennen
• Wortschatz erweitern
• Sätze bilden
Die Welt ist rund und kunterbunt. Im Frühling, Sommer, Herbst und Winter weisen uns die Farben in der Natur den Weg durch das Jahr.
Ein Regenbogen durchbricht mit sechs verschiedenen Farben das Himmelsblau. Ein Sonnengelb stimmt uns heiter. Farben haben eine Wirkung auf uns. Damit befassen wir uns mit den Kindern kreativ und machen folgende Erfahrungen:
• sie lernen Farben auf vielfältige Weise kennen,
indem sie mit allen Sinnen erfahren
(sehen, schmecken, riechen…)
• sie setzen sich kreativ mit dem Thema auseinander,
indem sie mithilfe unterschiedlicher Materialtechniken
mit Farbe experimentieren
• durch Lieder und Spiele setzen sie sich
mit dem Wortschatzthema „Farben“ auseinander.
• sie erfahren, wie die Farben
in anderen Sprachen bezeichnet werden.
• sie lernen Komplementärfarben
und Mischfarben durch Experimente kennen.
• sie nehmen bewusst die Farben aus der Natur wahr.
Oft wird Mathematik auch mit kühler Rationalität und letztendlich mit Emotionslosigkeit verknüpft. Woran liegt das? Vielleicht an den Zahlen selbst oder nur an der Art und Weise, wie uns die Welt der Mathematik bisher begegnete?
Mathematik lernende Kinder, die in fantasievolle Märchenwelten eintauchen und dabei herzhaft lachen, sich bewegen und singen, sind für viele auch ein kaum vorstellbares Bild.
Mit unserem Projekt „Komm mit ins Zahlenland“ möchten wir den Nachweis erbringen, dass dies sehr wohl möglich ist und die gesamte Kindergartenzeit für die frühe mathematische Bildung einen höchst kreativen und gewinnbringenden Zeitraum darstellt.
Die drei Handlungs- und Erfahrungsfelder
Der Aufbau des Zahlbegriffs, wie er hier für die vorschulische Bildung verwendet wird, vollzieht sich im Rahmen von drei Erfahrungs- und Handlungsfeldern: im Zahlenhaus, auf dem Zahlenweg und in den Zahlenländern.
Jede Zahl hat im Zahlenhaus ihren festen Ort. In der “guten Stube” wohnen die wichtigsten Zahlen, die Zahlen von eins bis zehn. Vor allem mit diesen Zahlen werden die Kinder eine immer engere Bekanntschaft aufbauen. Im Zahlenhaus machen sie sich mit den Eigenschaften der Zahlen vertraut. Das Kind steht dabei in der Mitte und wendet sich von dort aus dem Ort der einzelnen Zahlen zu.
Auf dem Zahlenweg nähert man sich den Zahlen Schritt für Schritt. Hier ist das wichtigste Hilfsmittel das Zählen. Bei den spielerischen Übungen werden die Ziffern in ihrer Gestalt und Aufeinanderfolge wahrgenommen und im Gedächtnis in der richtigen Abfolge und Nachbarschaft abgespeichert.
Im Einerland wohnt die EINS. Dort gibt es alle Dinge nur einmal. Die ZWEI wohnt im Zweierland, wo alle Dinge paarweise auftreten. Entsprechend: Dreierland, Viererland usw. Durch Geschichten vom Zahlenland wird das Märchenhafte betont und die Phantasie der Kinder angeregt. In den Zahlenländern löst man Rätsel, singt passende Lieder, tanzt oder lernt einen Abzählreim auswendig.